ALEXANDRA SOUMM Geige
Alexandra Soumm ist eine vielseitige Künstlerin, die sowohl in Konzerten als auch in der Kammermusik zu Hause ist. Die Saison 21/22 wird von ihrer Ernennung zur Associated Artist des Orchestre Symphonique de Mulhouse geprägt, die es ihr ermöglicht, die ganze Saison über in der Kammermusik aufzutreten, aber auch als Solistin in den Konzerten von Bartok, Bach, Max Richter und dem Brahms-Doppelkonzert zur Eröffnung der Saison mit dem Cellisten Gary Hoffman. Außerdem wird sie ihr Debüt mit dem Rochester Orchestra in Lalos Spanischer Symphonie geben und im Wiener Konzerthaus sowie im Auditorium du Louvre in ihrem Projekt Odysseen mit dem Vibraphonisten Illya Amar erneut auftreten.
Zu den Orchestern, mit denen Alexandra in den letzten Jahren zusammengearbeitet hat, gehören das Los Angeles Philharmonic Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, das Israel Philharmonic Orchestra, das Montreal Symphony Orchestra, das NHK, das Orchestre Metropolitan de Tokyo, das Orchestre de Paris, das Orchestre du Capitole de Toulouse, das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo und das Orchestre National de Bordeaux.
Sie unterstützt in hohem Maße die neue Generation von Musikern, indem sie mit dem Youth Orchestra of the Americas, dem Animato Foundation Orchestra, der Sphinx Foundation auftritt und seit über 10 Jahren Meisterkurse in Amerika, Venezuela, Brasilien, Belgien, Großbritannien, Japan, Israel und Kenia gibt.
Sie arbeitete bereits zusammen mit Dirigenten wie Neeme Järvi, Marcelo Lehninger, Tugan Sokhiev, Herbert Blomstedt, Rafaël Frühbeck de Burgos, Yoel Levi, Vladimir Spivakov, Lionel Bringuier, Benjamin Lévy, Thomas Sondergard, Gilbert Varga, Juano Mena, Mirga Grazinte-Tyla, Osmo Vänska, Marin Alsop und Kazuki Yamada.
Als Kammermusikerin trat Alexandra Soumm im Auditorium du Louvre (Paris), im Palais des Beaux Arts (Brüssel), in der Wigmore Hall in London, beim City of London Festival und in der Toppan Hall (Tokio) auf. Außerdem trat sie bei zahlreichen internationalen Festivals auf: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Deauville, Menton, Montpellier, Saint-Denis, Strasbourg, Sceaux, Verbier und den Sommets Musicaux de Gstaad. In Großbritannien erhielt sie 2012 den London Music Masters Prize und wurde außerdem von 2010 bis 2012 zum New Generation Artist (BBC Radio 3) ernannt, was ihr Auftritte mit den BBC-Orchestern ermöglichte.
Sie arbeitet gerne mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, darunter Christoph Ehrenfellner, der ihr sein zweites Violinkonzert und ein Streichquartett gewidmet hat, sowie Eric Tanguy, der ein Stück für Sopran und Klavier auf der Grundlage des von der jungen Solistin verfassten Gedichts "Cercle" komponiert hat.
Alexandra Soumm hat zwei CDs für das Label Claves aufgenommen: die ersten Konzerte von Bruch und Paganini im Jahr 2008 sowie die Gesamteinspielung der Sonaten für Violine und Klavier von Grieg (mit David Kadouch) im Jahr 2010.
2022 zog Alexandra von Paris nach Brüssel und wurde erste Geige des CAROUSEL Chamber Music Ensembles.
Alexandra Soumm wurde in Moskau geboren und begann im Alter von fünf Jahren mit ihrem Vater Violine zu spielen. Zwei Jahre später gab sie ihr erstes Konzert. Anschließend setzte sie ihr Studium in Wien bei dem berühmten Pädagogen Boris Kuschnir fort und gewann 2004 den Eurovision Song Contest. Sie ist sehr engagiert in der Internationalen Seiji Ozawa Akademie in der Schweiz, an der sie 12 Jahre lang teilnahm. 2012 gründete sie mit zwei Freundinnen die Association Esperanz'Arts, die Begegnungskonzerte für isoliertes Publikum organisieren will, und wurde 2013 zur Patin von El Sistema France ernannt. Alexandra trat 2018 dem pädagogischen und künstlerischen Team der Ecole Musica Mundi in Belgien bei und wurde 2021 zur Professorin an der Musikhochschule Wien (MDW) ernannt.